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14.10.2021

Seit Januar gilt in Deutschland die im Mai 2020 durch die Bundesregierung beschlossene CO2-Steuer. Als Teil des Klimaschutzprogramms soll sie dabei helfen, Treibhausgase zu minimieren. Die Preise für CO2 im bereits existierenden, europäischen Emissionshandel waren viele Jahre sehr niedrig – Zertifikate wurden sogar verschenkt. Bisher spielte der Preis für CO2 in der Planung und im Betrieb von Energiesystemen daher eine untergeordnete Rolle. Nur bestimmte Unternehmen und Sektoren mussten für den Ausstoß von CO2 zahlen.

Durch das nationale Emissionshandelssystem muss nun jeder, der Waren und Dienstleistungen anbietet und dabei fossile Brennstoffe in Umlauf bringt, die CO2-Steuer bezahlen. Das betrifft insbesondere die Sektoren Gebäude und Verkehr.

Die Höhe der Kosten ist abhängig vom zu bezahlenden CO2-Preis. Dieser liegt 2021 bei gesetzlich festgelegten 25 Euro pro Tonne und wird bis 2025 auf 55 Euro steigen. Ab 2026 beginnt der Übergang zum Zertifikathandel durch einen Preiskorridor, danach steht eine Entscheidung für die Preisbildung noch aus. Das Freiberg Institut hat dazu unterschiedliche wissenschaftliche Studien analysiert und geht von einem CO2-Preis im Korridor von 120 bis 300 Euro pro Tonne im Jahr 2050 aus.

Diese durch den CO2-Preis massiv gestiegenen Energiekosten müssen daher auch bei der aktuellen Planung von Energieversorgungskonzepten für Quartiere in der Wohnungswirtschaft, Gewerbe/Industrie und Verkehr mit einer Betriebsdauer von 15 bis 20 Jahren bereits jetzt berücksichtigt werden, um nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Energiekonzepte zu entwickeln und auszuwählen.

Die optimale Planung und Auslegung dieser innovativen Energiekonzepte sind bisher sehr komplex und aufwendig. Um den zukünftig entscheidenden Effekt des CO2-Preises auf die Auswahl des Energiekonzeptes und die Dimensionierung dessen technischer Anlagenkomponenten berechnen und bewerten zu können, muss der CO2-Preis mit der technischen Auslegung vernetzt werden.

Wussten Sie schon?

Edgar macht es Planern leicht, schnell das ökologisch-ökonomische Optimum für jedes Energiekonzept zu berechnen und mit anderen Konzepten und Zielstellungen zu vergleichen.

Dafür werden für jedes Energiekonzept und Anlagendimensionierung die jährliche Emission sowie die Gesamtemission an CO2 im Betrieb berechnet. Dabei kann in Edgar auf unterschiedliche Szenarios einer dynamischen Preisentwicklung ab 2026 zurückgegriffen werden. Nutzer von Edgar sind somit in der Lage, Energiekonzepte und -systeme gezielt auf einen möglichst geringen CO2 Impact zu optimieren.

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