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10.06.2025
Wärmewende braucht Mut – und ein klares Bild der Realität
Die Wärmewende ist kein rein technisches Projekt. Sie ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Denn wie wir künftig heizen (und kühlen!), entscheidet über Klimastabilität, soziale Gerechtigkeit und bezahlbare Lebensverhältnisse. Die Verantwortung ist groß – für Kommunen, Versorger und alle Akteure, die heute Infrastruktur für die nächsten Jahrzehnte gestalten.
Gleichzeitig ist der Handlungsrahmen komplex: Viele Menschen haben das Gefühl, den Überblick zu verlieren. Und viele Entscheider zögern, weil die nötige Transformation teuer oder unplanbar erscheint.
Zwei Kurven, ein Problem – Edgar bringt sie in Balance
Ein zentrales Missverständnis prägt die aktuelle Diskussion: Der Energiebedarf folgt einer anderen Logik als früher. Während früher die sogenannte Wärmekurve (der Wärmebedarf über das Jahr) und die Erzeugungskurve (Verfügbarkeit von Energie) relativ eng beieinanderlagen, klaffen sie im Zeitalter der Erneuerbaren zunehmend auseinander.
Sonne und Wind liefern Energie dann, wenn sie verfügbar sind – nicht wenn der Bedarf am höchsten ist.
Das bedeutet: Die bisherige Logik der Versorgung greift nicht mehr. Es braucht neue Systeme, neue Speicher – und vor allem eine neue Form der Planung.
Genau das ist die Aufgabe von Edgar: Zwei gegenläufige Kurven – Bedarf und Erzeugung – in Einklang zu bringen. Mit fundierter Datenanalyse, mit realistischen Szenarien, mit konkreten Maßnahmenvorschlägen. Edgar hilft, aus einer komplexen Herausforderung einen klaren Plan zu machen.
Edgar schaut dahin, wo andere aufhören
Viele Wärmekonzepte enden bei der Betrachtung einzelner Technologien – etwa der Wärmepumpe. Edgar geht weiter und analysiert systemisch: Technik, Standortpotenziale, saisonale Dynamik und Wirtschaftlichkeit über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Unsere Software bezieht unter anderem folgende Parameter in die Planung ein:
Kühl- und Wärmepotenziale aus natürlichen und anthropogenen Quellen wie Baggerseen, Flüssen, Grundwasser, Eisspeichern, Abwasser oder Industrieabwärme – und bewertet sie technisch wie wirtschaftlich.
Saisonale Schwankungen im Energiebedarf und in der Erzeugung durch Sonne, Wind und Temperaturverlauf – unter Berücksichtigung geodätischer Grundlagen (z. B. der Sonnenstanddynamik mit einem Achsneigungswinkel von 23,44° auf der Nordhalbkugel).
Technische Speicherfähigkeit – also die Frage: Welche Speicherlösung ist technisch realisierbar, wirtschaftlich tragfähig und ökologisch sinnvoll? Auch wenn thermische Speicher aktuell noch kostenintensiv sind, berücksichtigt Edgar deren langfristigen Nutzen im Gesamtkontext.
Lebenszykluskosten (LCOH, LCOE) – Edgar analysiert CAPEX und OPEX gemeinsam und optimiert nicht nur auf die Investition, sondern auf die wirtschaftliche Gesamtsicht über 20 bis 30 Jahre.
Lassen Sie uns an einem Beispiel ihre potenziellen Einsparungsmöglichkeiten für OPEX darstellen:
Ein kommunales Stadtwerk plant ein neues, quartiersbezogenes Wärmenetz mit einem Investitionsvolumen von 1 Mio. €. Die laufenden Betriebskosten (OPEX) über 20 Jahre belaufen sich typischerweise auf das 5- bis 10-Fache der Investition, also auf 5 bis 10 Mio. €.
Durch den Einsatz von Edgar kann bereits in der frühen Planungsphase ein besseres technisches Design und ein effizienterer Betrieb entwickelt werden – etwa durch eine optimierte Quellenkombination, modulare Skalierbarkeit oder den sinnvollen Einsatz von Niedertemperaturkonzepten.
Die Folge: OPEX-Reduktion um bis zu 5 %.
Das entspricht in unserem Beispiel einer Einsparung von 250.000 bis 500.000 € – ohne Einbußen bei Versorgungssicherheit oder Klimaschutzzielen.
Für Controller ein klarer Business Case. Für Planer ein Werkzeug, das Systemdenken und Detailtiefe verbindet. Und für Entscheider ein Beitrag zur Wärmewende, der wirtschaftlich und gesellschaftlich überzeugt.
Komplex? Ja. Machbar? Auf jeden Fall.
Wir erleben es jeden Tag: Kommunen, Stadtwerke und Projektentwickler wissen, dass sie etwas tun müssen – aber sie wissen nicht, wo sie anfangen sollen.
Deshalb sagen wir: Sie müssen nicht alles wissen – sie müssen nur Edgar nutzen.
Unsere Software und unser Beratungsteam führen durch die komplexesten Herausforderungen. Klar, strukturiert, Schritt für Schritt. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung.
„Wir – das sind alle, die die Energiewende aktiv gestalten – denken ganzheitlich: nicht nur in Technologien, sondern auch an die Gesellschaft. Denn Versorgungssicherheit, Klimastabilität und wirtschaftlich tragfähige Wohnwärme gehören für uns untrennbar zusammen.“
Lerne Edgar kennen
Unser Blog-Beitrag hat bei Dir Interesse an Edgar geweckt? Du willst mehr über uns, Anwendungen, Services oder die Software erfahren? Kein Problem.